Ergodentheorie

Vorlesung WS 2013/14

Dozent: Tanja Eisner

Zeit/Ort: Di 15:15-16:45 und Do 13:15-14:45, P-701

Voraussetzungen: Analysis und Maßtheorie; Grundkenntnisse in Funktionalanalysis gewünscht

Übungen: Do 15:15-16:45, P-701; Seminar: Mi 15:15-16:45, P-701

Ergänzung: "Introduction to Ergodic Theory" by Nhan Phu Chung am Max-Planck Institut

Beschreibung

Motiviert durch Fragestellungen der Statistischen Mechanik und der sogenannten Boltzmanns Ergodenhypothese wurde Ergodentheorie als mathematische Disziplin von John von Neumanns und George Birkhoffs Ergodensätze in 1931 begründet. Sie hat inzwischen Interaktion mit und findet Anwendungen in sehr unterschiedlichen Gebieten der Mathematik wie z.B. Zahlentheorie, Funktionalanalysis, Stochastik, Algebra und Harmonischer Analysis.

Im ersten Teil der Vorlesung werden die Grundlagen der Ergodentheorie wie Ergodizität und Minimalität, Rekurrenz, Ergodensätze und Ihre Verallgemeinerungen, schwache und starke Mischung entwickelt. Dabei verwenden wir einen operatorentheoretischen Zugang. Im zweiten Teil diskutieren wir Anwendungen in der Zahlentheorie mit Fokus auf dem ergodentheoretischen Beweis, zurückgehend auf Furstenberg, des Szemeredi Theorems über arithmetische Progressionen beliebiger Länge in großen Teilmengen der natürlichen Zahlen.

Es wird als Ergänzung auf die Vorlesung "Introduction to Ergodic Theory" by Nhan Phu Chung am Max-Planck Institut verwiesen, wo man einen anderen Zugand sowie weitere Aspekte der Ergodentheorie kennenlernen kann, siehe hier.

Wir werden die folgende Literatur verwenden.

Ludwig Boltzmann

John von Neumann

George Birkhoff

Hillel Furstenberg